Darmowe ebooki » Tragedia » Faust - Johann Wolfgang von Goethe (internetowa biblioteka darmowa TXT) 📖

Czytasz książkę online - «Faust - Johann Wolfgang von Goethe (internetowa biblioteka darmowa TXT) 📖».   Wszystkie książki tego autora 👉 Johann Wolfgang von Goethe



1 ... 30 31 32 33 34 35 36 37 38 ... 48
Idź do strony:
schön. 
  PROTEUS
In dieser Lebensfeuchte 
Erglänzt erst deine Leuchte 
Mit herrlichem Getön. 
  NEREUS
Welch neues Geheimnis in Mitte der Scharen 
Will unseren Augen sich offengebaren? 
Was flammt um die Muschel, um Galatees Füße? 
Bald lodert es mächtig, bald lieblich, bald süße, 
Als wär es von Pulsen der Liebe gerührt. 
  THALES
Homunculus ist es, von Proteus verführt ... 
Es sind die Symptome des herrischen Sehnens, 
Mir ahnet das Ächzen beängsteten Dröhnens; 
Er wird sich zerschellen am glänzenden Thron; 
Jetzt flammt es, nun blitzt es, ergießet sich schon. 
  SIRENEN
Welch feuriges Wunder verklärt uns die Wellen, 
Die gegeneinander sich funkelnd zerschellen? 
So leuchtet’s und schwanket und hellet hinan: 
Die Körper, sie glühen auf nächtlicher Bahn, 
Und ringsum ist alles vom Feuer umronnen; 
So herrsche denn Eros, der alles begonnen!  
 
Heil dem Meere! Heil den Wogen, 
Von dem heilgen Feuer umzogen! 
Heil dem Wasser! Heil dem Feuer! 
Heil dem seltnen Abenteuer! 
  ALL-ALLE
Heil den mildgewogenen Lüften! 
Heil geheimnisreichen Grüften! 
Hochgefeiert seid allhier, 
Element’ ihr alle vier! 
 
Przekaż 1% podatku na Wolne Lektury.
KRS: 0000070056
Nazwa organizacji: Fundacja Nowoczesna Polska
Każda wpłacona kwota zostanie przeznaczona na rozwój Wolnych Lektur.
DRITTER AKT VOR DEM PALASTE DES MENELAS ZU SPARTA.
Helena tritt auf und Chor gefangener Trojanerinnen. Panthalis, Chorführerin. HELENA
Bewundert viel und viel gescholten, Helena, 
Vom Strande komm ich, wo wir erst gelandet sind, 
Noch immer trunken von des Gewoges regsamem 
Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her 
Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst 
Und Euros’ Kraft, in vaterländische Buchten trug. 
Dort unten freuet nun der König Menelas 
Der Rückkehr samt den tapfersten seiner Krieger sich. 
Du aber heiße mich willkommen, hohes Haus, 
Das Tyndareos, mein Vater, nah dem Hange sich 
Von Pallas’ Hügel wiederkehrend aufgebaut 
Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich, 
Mit Kastor auch und Pollux fröhlich spielend wuchs, 
Vor allen Häusern Spartas herrlich ausgeschmückt. 
Gegrüßet seid mir, der ehrnen Pforte Flügel ihr! 
Durch euer gastlich ladendes Weit-Eröffnen einst 
Geschah’s, daß mir, erwählt aus vielen, Menelas 
In Bräutigamsgestalt entgegenleuchtete. 
Eröffnet mir sie wieder, daß ich ein Eilgebot 
Des Königs treu erfülle, wie der Gattin ziemt. 
Laßt mich hinein! und alles bleibe hinter mir, 
Was mich umstürmte bis hieher, verhängnisvoll. 
Denn seit ich diese Schwelle sorgenlos verließ, 
Cytherens Tempel besuchend, heiliger Pflicht gemäß, 
Mich aber dort ein Räuber griff, der phrygische, 
Ist viel geschehen, was die Menschen weit und breit 
So gern erzählen, aber der nicht gerne hört, 
Von dem die Sage wachsend sich zum Märchen spann. 
  CHOR
Verschmähe nicht, o herrliche Frau, 
Des höchsten Gutes Ehrenbesitz! 
Denn das größte Glück ist dir einzig beschert, 
Der Schönheit Ruhm, der vor allen sich hebt. 
Dem Helden tönt sein Name voran, 
Drum schreitet er stolz; 
Doch beugt sogleich hartnäckigster Mann 
Vor der allbezwingenden Schöne den Sinn. 
  HELENA
Genug! mit meinem Gatten bin ich hergeschifft 
Und nun von ihm zu seiner Stadt vorausgesandt; 
Doch welchen Sinn er hegen mag, errat ich nicht. 
Komm ich als Gattin? komm ich eine Königin? 
Komm ich ein Opfer für des Fürsten bittern Schmerz 
Und für der Griechen lang erduldetes Mißgeschick? 
Erobert bin ich; ob gefangen, weiß ich nicht! 
Denn Ruf und Schicksal bestimmten fürwahr die Unsterblichen 
Zweideutig mir, der Schöngestalt bedenkliche 
Begleiter, die an dieser Schwelle mir sogar 
Mit düster drohender Gegenwart zur Seite stehn. 
Denn schon im hohlen Schiffe blickte mich der Gemahl 
Nur selten an, auch sprach er kein erquicklich Wort. 
Als wenn er Unheil sänne, saß er gegen mir. 
Nun aber, als des Eurotas tiefem Buchtgestad 
Hinangefahren der vordern Schiffe Schnäbel kaum 
Das Land begrüßten, sprach er, wie vom Gott bewegt: 
„Hier steigen meine Krieger nach der Ordnung aus, 
Ich mustere sie, am Strand des Meeres hingereiht; 
Du aber ziehe weiter, ziehe des heiligen 
Eurotas fruchtbegabtem Ufer immer auf, 
Die Rosse lenkend auf der feuchten Wiese Schmuck, 
Bis daß zur schönen Ebene du gelangen magst, 
Wo Lakedämon, einst ein fruchtbar weites Feld, 
Von ernsten Bergen nah umgeben, angebaut. 
Betrete dann das hochgetürmte Fürstenhaus 
Und mustere mir die Mägde, die ich dort zurück 
Gelassen, samt der klugen alten Schaffnerin. 
Die zeige dir der Schätze reiche Sammlung vor, 
Wie sie dein Vater hinterließ und die ich selbst 
In Krieg und Frieden, stets vermehrend, aufgehäuft. 
Du findest alles nach der Ordnung stehen; denn 
Das ist des Fürsten Vorrecht, daß er alles treu 
In seinem Hause, wiederkehrend, finde, noch 
An seinem Platze jedes, wie er’s dort verließ. 
Denn nichts zu ändern hat für sich der Knecht Gewalt.” 
  CHOR
Erquicke nun am herrlichen Schatz, 
Dem stets vermehrten, Augen und Brust! 
Denn der Kette Zier, der Krone Geschmuck, 
Da ruhn sie stolz, und sie dünken sich was; 
Doch tritt nur ein und fordre sie auf, 
Sie rüsten sich schnell. 
Mich freuet, zu sehn Schönheit in dem Kampf 
Gegen Gold und Perlen und Edelgestein. 
  HELENA
Sodann erfolgte des Herren ferneres Herrscherwort: 
„Wenn du nun alles nach der Ordnung durchgesehn, 
Dann nimm so manchen Dreifuß, als du nötig glaubst, 
Und mancherlei Gefäße, die der Opfer sich 
Zur Hand verlangt, vollziehend heiligen Festgebrauch. 
Die Kessel, auch die Schalen, wie das flache Rund; 
Das reinste Wasser aus der heiligen Quelle sei 
In hohen Krügen; ferner auch das trockne Holz, 
Der Flammen schnell empfänglich, halte da bereit; 
Ein wohlgeschliffnes Messer fehle nicht zuletzt; 
Doch alles andre geb ich deiner Sorge hin.” 
So sprach er, mich zum Scheiden drängend; aber nichts 
Lebendigen Atems zeichnet mir der Ordnende, 
Das er, die Olympier zu verehren, schlachten will. 
Bedenklich ist es; doch ich sorge weiter nicht, 
Und alles bleibe hohen Göttern heimgestellt, 
Die das vollenden, was in ihrem Sinn sie deucht, 
Es möge gut von Menschen oder möge bös 
Geachtet sein; die Sterblichen, wir ertragen das. 
Schon manchmal hob das schwere Beil der Opfernde 
Zu des erdgebeugten Tieres Nacken weihend auf 
Und konnt’ es nicht vollbringen, denn ihn hinderte 
Des nahen Feindes oder Gottes Zwischenkunft. 
  CHOR
Was geschehen werde, sinnst du nicht aus; 
Königin, schreite dahin 
Guten Muts! 
Gutes und Böses kommt 
Unerwartet dem Menschen; 
Auch verkündet, glauben wir’s nicht. 
Brannte doch Troja, sahen wir doch 
Tod vor Augen, schmählichen Tod; 
Und sind wir nicht hier 
Dir gesellt, dienstbar freudig, 
Schauen des Himmels blendende Sonne 
Und das Schönste der Erde 
Huldvoll, dich, uns Glücklichen? 
  HELENA
Sei’s wie es sei! Was auch bevorsteht, mir geziemt, 
Hinaufzusteigen ungesäumt in das Königshaus, 
Das, lang entbehrt und viel ersehnt und fast verscherzt, 
Mir abermals vor Augen steht, ich weiß nicht wie. 
Die Füße tragen mich so mutig nicht empor 
Die hohen Stufen, die ich kindisch übersprang. 
 
Ab. CHOR
Werfet, o Schwestern, ihr 
Traurig gefangenen, 
Alle Schmerzen ins Weite; 
Teilet der Herrin Glück, 
Teilet Helenens Glück, 
Welche zu Vaterhauses Herd, 
Zwar mit spät zurückkehrendem, 
Aber mit desto festerem 
Fuße freudig herannaht. 
 
Preiset die heiligen, 
Glücklich herstellenden 
Und heimführenden Götter! 
Schwebt der Entbundene 
Doch wie auf Fittichen 
über das Rauhste, wenn umsonst 
Der Gefangene sehnsuchtsvoll 
über die Zinne des Kerkers hin 
Armausbreitend sich abhärmt. 
 
Aber sie ergriff ein Gott, 
Die Entfernte; 
Und aus Ilios’ Schutt 
Trug er hierher sie zurück 
In das alte, das neugeschmückte 
Vaterhaus, 
Nach unsäglichen 
Freuden und Qualen, 
Früher Jugendzeit 
Angefrischt zu gedenken. 
  PANTHALIS
als Chorführerin.
Verlasset nun des Gesanges freudumgebnen Pfad 
Und wendet nach der Türe Flügeln euren Blick! 
Was seh’ ich, Schwestern? Kehret nicht die Königin 
Mit heftigen Schrittes Regung wieder zu uns her? 
Was ist es, große Königin, was konnte dir 
In deines Hauses Hallen, statt der Deinen Gruß, 
Erschütterndes begegnen? Du verbirgst es nicht; 
Denn Widerwillen seh’ ich an der Stirne dir, 
Ein edles Zürnen, das mit Überraschung kämpft. 
  HELENA
welche die Türflügel offen gelassen hat, bewegt.
Der Tochter Zeus’ geziemet nicht gemeine Furcht, 
Und flüchtig-leise Schreckenshand berührt sie nicht; 
Doch das Entsetzen, das, dem Schoß der alten Nacht 
Von Urbeginn entsteigend, vielgestaltet noch 
Wie glühende Wolken aus des Berges Feuerschlund 
Herauf sich wälzt, erschüttert auch des Helden Brust. 
So haben heute grauenvoll die Stygischen 
Ins Haus den Eintritt mir bezeichnet, daß ich gern 
Von oft betretner, langersehnter Schwelle mich, 
Entlaßnem Gaste gleich, entfernend scheiden mag. 
Doch nein! gewichen bin ich her ans Licht, und sollt 
Ihr weiter nicht mich treiben, Mächte, wer ihr seid. 
Auf Weihe will ich sinnen, dann gereinigt mag 
Des Herdes Glut die Frau begrüßen wie den Herrn.  
  CHORFÜHRERIN
Entdecke deinen Dienerinnen, edle Frau, 
Die dir verehrend beistehn, was begegnet ist.  
  HELENA
Was ich gesehen, sollt ihr selbst mit Augen sehn, 
Wenn ihr Gebilde nicht die alte Nacht sogleich 
Zurückgeschlungen in ihrer Tiefe Wunderschoß. 
Doch daß ihr’s wisset, sag’ ich’s euch mit Worten an: 
Als ich des Königshauses ernsten Binnenraum, 
Der nächsten Pflicht gedenkend, feierlich betrat, 
Erstaunt’ ich ob der öden Gänge Schweigsamkeit, 
Nicht Schall der emsig Wandelnden begegnete 
Dem Ohr, nicht raschgeschäftiges Eiligtun dem Blick, 
Und keine Magd erschien mir, keine Schaffnerin, 
Die jeden Fremden freundlich sonst begrüßenden. 
Als aber ich dem Schoße des Herdes mich genaht, 
Da sah ich, bei verglommner Asche lauem Rest, 
Am Boden sitzen welch verhülltes großes Weib, 
Der Schlafenden nicht vergleichbar, wohl der Sinnenden. 
Mit Herrscherworten ruf ich sie zur Arbeit auf, 
Die Schaffnerin mir vermutend, die indes vielleicht 
Des Gatten Vorsicht hinterlassend angestellt; 
Doch eingefaltet sitzt die Unbewegliche; 
Nur endlich rührt sie auf mein Dräun den rechten Arm, 
Als wiese sie von Herd und Halle mich hinweg. 
Ich wende zürnend mich ab von ihr und eile gleich 
Den Stufen zu, worauf empor der Thalamos 
Geschmückt sich hebt und nah daran das Schatzgemach; 
Allein das Wunder reißt sich schnell vom Boden auf, 
Gebietrisch mir den Weg vertretend, zeigt es sich 
In hagrer Größe, hohlen, blutig-trüben Blicks, 
Seltsamer Bildung, wie sie Aug und Geist verwirrt. 
Doch red ich in die Lüfte; denn das Wort bemüht 
Sich nur umsonst, Gestalten schöpferisch aufzubaun. 
Da seht sie selbst! sie wagt sogar sich ans Licht hervor! 
Hier sind wir Meister, bis der Herr und König kommt. 
Die grausen Nachtgeburten drängt der Schönheitsfreund 
Phöbus hinweg in Höhlen, oder bändigt sie. 
 
Phorkyas auf der Schwelle zwischen den Türpfosten auftretend. CHOR
Vieles erlebt’ ich, obgleich die Locke 
Jugendlich wallet mir um die Schläfe! 
Schreckliches hab ich vieles gesehen, 
Kriegrischen Jammer, Ilios’ Nacht, 
Als es fiel. 
 
Durch das umwölkte, staubende Tosen 
Drängender Krieger hört’ ich die Götter 
Fürchterlich rufen, hört’ ich der Zwietracht 
Eherne Stimme schallen durchs Feld, 
Mauerwärts. 
 
Ach! sie standen noch, Ilios’ 
Mauern, aber die Flammenglut 
Zog vom Nachbar zum Nachbar schon, 
Sich verbreitend von hier und dort 
Mit des eignen Sturmes Wehn 
über die nächtliche Stadt hin. 
 
Flüchtend sah ich durch Rauch und Glut 
Und der züngelnden Flamme Loh’n 
Gräßlich zürnender Götter Nahn, 
Schreitend Wundergestalten 
Riesengroß, durch düsteren 
Feuerumleuchteten Qualm hin. 
 
Sah ich’s,
1 ... 30 31 32 33 34 35 36 37 38 ... 48
Idź do strony:

Darmowe książki «Faust - Johann Wolfgang von Goethe (internetowa biblioteka darmowa TXT) 📖» - biblioteka internetowa online dla Ciebie

Uwagi (0)

Nie ma jeszcze komentarzy. Możesz być pierwszy!
Dodaj komentarz